Tigersprung

Das Zischen brachte sie zu einer weiteren Zitterwelle und sie schaute Hirschflamme mit geweiteten Augen an, den verliebten Blick konnte sie nicht übersehen, das Schnurren nicht überhören.
"Hirschflamme..." Ihre Stimme verlor sich, sie schaute den Krieger einfach nur an, sie bebte nicht, war ein wenig entspannt, hörte nur das Schnurren.
Sie brachte jedoch kein Wort heraus, wollte Wissen, war er tun würde, wollte ihn an nichts hindern, was er noch nicht getan hatte.

Hirschflamme

"Sch!", machte er abermals und schloss die Augen. "Tigersprung, ich...", miaute er und schaute ihr dann wieder in die Augen. "Ich...", hob er an. Er schluckte schwer. "Ich möchte eine Familie mit dir haben!", sagte er entschlossen, "Ich, ich liebe dich Tigersprung! Ich könnte mir ein leben ohne dich nicht vorstellen, es, es wäre nicht golden und strahlend ohne dich! Es wäre schwarz und düster!", erklärte er und unterdrückte ein paar Freudentränen. Ich, ich habs geschaft! Ich habe es ihr gesagt!

Tigersprung

Tigersprungs Augen weiteten sich bei seinen Worten. Eine Familie? Dafür bin ich noch nicht bereit!
"Hirsch-", sie schwieg, als er Ich liebe dich sagte. Sie zitterte ein wenig. Schwarz und düster, ohne mich?
"Hirschflamme, ich liebe dich auch...", brachte sie hervor. Hoffe ich... Aber ich kann noch keine Junge haben! Ich will nicht in die Kinderstube, auch wenn ich Junge liebe!
Sie zitterte nur noch ganz leicht, sie konnte ihn nicht verletzten, oder? Sollte sie sagen, dass sie nicht bereit dafür war?

Hirschflamme

Ein glückkliches Schnurren erfüllte die Luft. "Ich sehe wie sehr du Junge liebst, du wärst eine sehr gute Mutter, aber, aber wenn du noch nicht bereit dazu bist, kannst du mir das Ruhig agen, ich, ich kann warten!", miaute er und schaute ihr in die Augen, Sie liebt mich! Sie liebt mich! Am liebsten wäre er aufgsprungen und wäre durch den gnazen Wald gerannt oder durch den ganzen See geschwommen. Er war der glücklichste Kater unter den Schwingen des Greifen.

Tigersprung

"Ich...", sie schaute in seinen freudigen Blick, lächelte ein wenig, dann schaute sie auf ihre Pfoten.
"Ich weiß es nicht, Hirschflamme." Sie schluckte, bevor sie aufschaute.
"Doch wenn es dein Wunsch ist, eine Familie zu haben, dann will ich ihn dir erfüllen. Ich habe doch schon einmal Junge großgezogen, dass schaffe ich doch noch einmal, oder?", schluckte die Kriegerin, während ein Schauer durch die hindurchraste. Was machst du denn Tigersprung? Du solltest dich auf dein Leben konzentrieren, er ist nicht der Mittelpunkt, dass ist dein verdammtes Leben.
Sie lächelte ein wenig, war jedoch weniger zuversichtlich, wie es zu sein schien.

Hirschflamme

Ein lautes Schnurren rollte aus seiner Kehle und er küst die schöne Kätzin sanft, bevor er ihr wieder den Pelz putzte. Wir sind nun Gefährten, oder? Ic, ich werde eine Familie mit ihr Gründen!Das Blut meines Vaters und meiner utter soll weiter leben! Auch, wenn sie keine Clangeborene sind, in vielen Blattwechseln wird man das schon nicht mehr wissen, dann wenn meine Ururenkel geboren werden... Er schaute ihr in die Augen und begann ihr Gesicht, Hals, Brust und Bauch zu lecken...

[Zeitsprung]

Glücklich schaute er sie an und ein Lächeln lag auf seinen Lippen. Er lag auf der Seite und schaute ihr direkt in die Augen. Er hatte die ganze Zeit nur auf seine Instinkte vertraut und hatte Angst gehabt sie zu verletzten. "Alles Ok?", fragte er sie.

Tigersprung

Tigersprung schlug ihre Augen auf und rollte sich auf ihrem Rücken herum zu dem Kater, welchen sie liebte. Sie nickte, ein Lächeln zierte ihr Gesicht, der Schmerz war nur kurz gewesen.
Erschöpft kuschelte sie sich an den schwarzen Kater und vergrub ihre Schnauze in seinem Pelz. Kein Wort konnte ihre Lippen verlassen, sie wusste nicht, was sie sagen könnte.
Ihre Gedanken wanderten zu Regentatze und Brandtatze, bald würde auch sie sich um Junge kümmern müssen. Eine Bürde, wie sie fand. Wenn auch eine schöne. Ihr Blick glitt zum Himmel, was ihre Eltern wohl dachten? Waren sie glücklich, dass es ihr gut ging?

Hirschflamme

Auch er lächelte, und leckte ihr über den Kopf. Jegliches Zeitgefühl war vergessen. Er nahm ihren Duft tief in sich auf. Sie roch so wunderbar! Auch der Kater schwieg, er genoss einfach die Gemeinsame Zeit mit der schönen Kätzin bei diesem wunderbarem Ort. Er war mit Tigersprung im Birkeneck gewesen und beide hatten einen Teil davon. Die Junge, die in ihrem Bauch nun wachsen würden, waren auch seine Junge und trugen das Blut von beiden. Die Blattfrische war gekommen, die perfeckte Zeit, in der Kätzchen aufwachsen konnten.

Tigersprung

Tigersprung schnurrte leise und drückte sich an den schwarzen Krieger, schloss die Augen und atmete tief ein, grub ihre Nase in sein Brustfell.
"Ich liebe dich", hauchte die golden getigerte Katze, auch wenn ihr all' das zu schnell gewesen war. Eine stumme Träne löste sich aus ihren Augenwinkeln und rollte über ihre Wange in seinen Pelz, verklebte ein paar Strähnchen.
Sie seufzte leise und legte ihren Schwanz an ihren Bauch, kuschelte sich noch mehr an Hirschflamme, ohne ihn umzustoßen zu wollen.