Nebelwind

Der Ast knackte abermals, Nebelwind schlug so gut es ging in Morgenwinds Richtung, dann brach der Ase, während des Falls konnte Nebelwind Morgenwind jedoch auf den sicheren Platz drücken, bevor er selber auf dem Boden aufkam.

KRÄHENEDER

Er hatte die beiden Schüler beobachtet. Der Kampf auf dem Baum war riskant, aber der Anführer hatte keine Sorge um die Schüler, den es hatte erst vor kurzem geschneit und der Schnee war leicht. Schließlich trat er aus seinem Versteck und ging zu den beiden Katern. "Ihr habt wie echte EulenClan Krieger gekämpft, ich bin stolz auf euch. Wisst ihr, der Schatten ist unser Freund, deshalb wählte unsere Gründerin Eulenfeder auch den Wald als Terriotorium.", erklärte er ihnen.

Nebelwind

Nebelwind spürte einen ekelhaften Schmerz an seiner Schulter, auf der er lag, er drückte den Ast zur Seite und erhob sich.
"Danke", knurrte er, während er die Wunde leckte.

KRÄHENFEDER

Er warf einen besorgten Blick auf den Schüler. "Luchsschatten sollte dich untersuchen. Kannst du laufen?", fragte er den Schüler. Die Wunde an der Schulter sah wirklich nicht gut aus. Nicht, das sie sich noch entzündet.

Nebelwind

"Klar", miaute er und warf Morgenwind einen Blick zu.
"Ich könnte sogar noch weiter kämpfen", miaute er halb ernst, halb als Witz. Kein Kratzer würde ihn hindern, aber seine Schulter brauchte er zum klettern.

Krähenfeder

Der Anführer grinste zurück. "Ihr wart beide sehr gut. Auf jedenfall habt ihr Potenzial EulenClan Katzen zu sein, worauf ihr selber stolz sein könnt. Es gibt nichts besseres, als das Jagen auf Bäumen und das Anpassen an die Schatten. Das sind wahre Katzen!", miaute er stolz. Und wirklich, er war stolz, nicht nur auf seinen Schüler, sondern auch auf seine Gefährtin und sich selbst. Mit etwas glück würde er bald Vater werden. "Und nun, kommt, ihr habt euch was zu Futtern verdient!", miaute er und und kehrte ins Lager zurück.

Krähenfeder --> Lagerplatz

Nebelwind

"Komm, Flammenherz!", rief er seinem Mentoren zu, Krähenfeder war ja bester Laune gewesen.
Seine Schulter zippte, als er zu Laufen begann, doch er schaffte es ins Lager.

Nebelwind Morgenwind, Flammenherz Lagerplatz des EulenClans

Minzfrost || 0.. (Weißt du, wo ich war? 29 oder 30?)

Das Territorium des EulenClans war anders. Nicht so fest, wie die Kiesel am Ufer, kälter, als der Sand, fester als dieser. Überall waren Bäume, Minzfrost würde bestimmt nicht ohne Schneewolke wieder wegkommen, eine beängstigende Erkenntnis, denn Minzfrost hängte sich nicht gerne an Katzen, ging lieber ihren eigenen Weg. Doch hier gab es nur zwei: Verdammnis oder Annahme der Hilfe. Wenn es eine Hilfe gab.
Minzfrost horchte auf und nickte, doch sie hielt das Tempo nicht mehr durch und lief voraus, wie ein Schüler beim ersten Ausgang. Aufgeregt hielt die Katze in Mitten der Nadelbäume an, die heruntergefallenen piksten unangenehm in den Ballen. Ihre Augen begannen zu leuchten und sie schaute zum Himmel, der orange gefärbt war. Sie erstarrte.
"Tut mir leid, dass ich dich vom See weggebracht habe", miaute sie verlegen und wandte sich wieder an ihre Erkundungstour.

Minzfrost || 030 (Dankeschön ^^)

Minzfrost wandte sich von ihm ab und spitze die Ohren in jede Richtung, lauschte den unbekannten Geräuschen des Waldes. Sie vergaß den Feind in ihrer Nähe und würde ihn wahrscheinlich vergessen. Doch war er Feind oder Bekannter? Bekannter oder Freund? Ihre blauen Augen heftete sich auf frische Triebe eines Krautes, welches an einer Wurzel spross. Schnell schnupperte sie daran und wandte sich dann dem Baum selber zu. Es war ein großer Nadelbaum, größer als gedacht. Noch nie hatte sie einen solchen Baum gesehen.
Vorsichtig legte sie ihre Pfote an die Rinde, sehr fest und unangenehm, weshalb sie die Pfote zurückzog. Sie schaute unter ihre Pfoten, der Boden war kahler als erwartet, Pfotenspuren zierten ihn, als hätte ihn jemand festgetreten. Erschrocken ging sie ein paar Schritte zurück. Lag darunter jemand? Schnell senkte sie die Schnauze auf das Grab und entschuldigte sich bei dem Toten. Höchstwahrscheinlich lag er nicht lange hier, also war er ein gerade verstorbener, doch sie wusste nicht, welche EulenClan Katze dort liegen konnte. Im AdlerClan Gebiet wusste sie, wo jedes Grab lag.

Minzfrost || 031

Minzfrost erschrak, als Schneewolke wieder sprach und erinnerte sich daran, dass er noch da war. Sie wandte sich zum ihm und hörte ihm genau zu, erstarrte, als er näher kam und entspannte schnell, als er an ihr vorbeiging.
Leise und mit gewissem Abstand verfolgte sie ihn und beobachtete neugierig, wie er sich niederließ, scheinbar wieder an einem Grab. Vorsichtig glitt sie schnell neben ihn und ließ sich mit gewissem Abstand nieder.
Ich sollte nicht hier sein. Das ist nicht der richtige Ort, für einen Feind... Doch die Katze war zu neugierig, sie wollte unbedingt eine Geschichte hören, eine über eine Katze, die hier lag.
"Jemand, denn du kanntest?", fragte die dunkle, rauchgrau getigerte Kriegerin des AdlerClans den EulenClan Kater mit gedämpfter Stimme vorsichtig.

Minzfrost || 032

Minzfrost senkte den Kopf und schaute das Grab des Katers an, wie er wohl ausgesehen hatte? Was er wohl geschafft hatte? Die Katze wollte weiter schweigen, doch sie fühlte sich verpflichtet, etwas zu sagen, auch wenn sie nicht wusste, ob es ihn aufmuntern würde, oder nicht.
"Das tut mir leid", flüsterte die rauchgraue leise und erwiderte seinen Blick. "Es musste furchtbar sein, ihn zu verlieren"
Minzfrost wandte den Blick nicht ab, als sie in Gedanken versank. Sie selber war sich nicht sicher, wer ihre Familie war, ob sie überhaupt eine AdlerClan Katze war, sie war einfach im Lager aufgewacht und wurde komischerweise herzlich empfangen.
Ihre Ohren schnippten und sie musterte kurz das Gesicht des Katers, bevor sie sich verlegen abwandte.

Minzfrost || 033

Nervös spürte sie seinen Atem auf ihrer Wange, schwieg, als er diese mit seiner Nase berührte und nickte, bei seiner Frage. Minzfrost konnte nicht sprechen, sie war einfach zu nervös. Langsam erhob sie sich und schloss die Augen, ein wenig nervös schaute sie zur Seite, versuchte dann jedoch wieder ihre selbstsichere Art zu betonen.
Schnell straffte sie die Schultern und schaute ihn mit leichtenden Augen an. "Dann zeig' mir mal die Nachtnadeln", lächelte die rauchgrau getigerte und zwang sich, den Satz so fehlerfrei zu sprechen, wie möglich. Ihre großen Augen glühten im rötlichen Licht in einen dunkleren, violetten Ton und zögernd schaute sie in seine Augen. Wo war ihre alte Art? Wie konnte sie nach solch kurzer Zeit so anders sein?
Noch immer schloss sie den Gedanken aus, ihn jemals wieder zu sehen und ihr Leben dann mit ihm als Erinnerung fortzuführen. Es würde wahrscheinlich der beste Weg sein.

Minzfrost || 034

Minzfrost war dem weißem Kater gefolgt und hatte seiner Erzählung aufmerksam zugehört. Sie hatte Schwierigkeiten am Bach gehabt, was ihr total absurd vorkam. Normalerweise wäre aber sie hindurchgelaufen, doch nun hatte sie wie eine Angstmaus springen müssen, um nicht den Schlamm wegzuwaschen.
Als er stehenblieb, blieb sie auch stehen, schnupperte unauffällig in der Umgebung herum. Die Beute kannte sie zwar, jedoch nur aus der Blattleere, und da erkannte man alles besser. Doch nun waren hier sehr viele Pflanzen und Landbeute würde sie nicht erkennen können.
Auch interessierte sie sein Geruch. Ein waldiger EulenClan Geruch mit einer eigenen Note. Sie schlug sich den Gedanken aus dem Kopf, es war egal, wie er roch. Er sollte ihr egal sein.
Gerne hätte sie etwas gesagt, doch sie hielt sich zurück, um die mögliche Beute nicht zu vertreiben.

Minzfrost

Als der Kater auf einmal verschwand, blieb die Katze reglos stehen, nur schwach konnte man sie atmen sehen. Kurz ließ sie ihrer Angst freien Lauf und schaute schnell zwischen den Bäumen hin und her, es war hier so dunkel! Alle Bäume wirkten so bedrohlich!
Schnell wandte sie sich an Schneewolke, der gerade zurückkehrte, ein Eichhörnchen im Maul. Das war der Geruch!, dachte die Kriegerin erfreut und ein wenig verärgert, darauf hätte sie kommen müssen. Sie ließ sich nieder, auf den Bauch, die Pfoten bequem unter die Brust geschoben und wartete darauf, dass er den ersten Bissen nahm. Es war schließlich seine Beute, da sollte er ruhig anfangen. Das es ihr peinlich war, anzufangen, wollte sie jedoch nicht zugeben.

Minzfrost || 036

Minzfrost lächelte und zog das Eichhörnchen vorsichtig näher, nahm sich einen Bissen und kaute ebenfalls langsam darauf herum. Sie war zwar an das ganze Fell gewöhnt, aber es schmeckte ihr nicht so sehr wie Fisch, weshalb sie etwas schneller kaute als Schneewolke. Sie hatte ja schon den Fisch gehabt.
"Wenigstens hast du schon drei gefangen", gab Minzfrost zurück und zählte in Gedanken nach. "Ich habe erst... gar keins gefangen."
Sie beobachtete ihn und lächelte ein wenig schief, da sie es lustig fand, wie er nach der Jagd aussah. Das Schnurren seinerseits überhörte sie einfach, sie würde nicht mit schnurren. Sie würde bei ihrem Fisch bleiben. Und dennoch zuckten ihre Schnurrhaare vor Belustigung.