Schneewolke

Überrascht starrte er Minzfrost bei ihrer Frage an. Mehrmals öffnete und schloss er den Mund, doch kein Mal kam ein Ton über seine Lippen. Dann begann er ernsthaft nachzudenken und meinte schließlich zögerlich: "Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das funktioniert. Wenn ich meinen Geruch abwaschen wollen würde, dann würde ich ins Wasser gehen und mich in irgendeinem stark riechendem Busch reiben... Ob das mit Schlamm funktioniert... Ich bin mir nicht sicher und wenn es nicht klappt würdest du dich doch ärgern, oder?" Leicht legte er den Kopf schief.
//Aber wenn es klappt könnte ich ihr die Nachtnadeln zeigen!//, schoss es dem Kater durch den Kopf. Vor Aufregung, Freude und Nervosität begann seine Schwanzspitze zu zucken und er konnte es einfach nicht unterdrücken. Seine hellblauen Augen leuchteten bei dem Gedanken ihr die Nachtnadeln zu zeigen auf.

Schneewolke

"Da hast du wohl recht", meinte er trocken und unterdrückte ein Lachen, "Du musst aber..." Doch da verschwand die Kätzin bereits in ihrem Territorium. Leicht kniff der Kater die Augen zusammen, beugte sich vor und versuchte den dunklen Pelz wieder zu erhaschen. Schwach konnte er Bewegungen erahnen, doch wirklich erkennen konnte er sie dann nun doch nicht und wollte schon enttäuscht aufgeben.
Doch da tauchte die Kriegerin auf. Ein wenig entsetzt riss Schneewolke die Augen auf, lehnte sich ein wenig zurück. Schlamm im Fell fehlte ihm noch. Dann jedoch rügte er sich für diese Reaktion. "In Ordnung, dann komm über die Grenze", miaute er sanft. Schnuppernd beugte er sich zu ihr hinüber, versuchte den Eigengeruch von der dunklen Kriegerin zu entdecken. Jedoch schien das mit dem Schlamm völlig funktioniert zu haben, denn sie roch nicht nach Fisch und AdlerClan.
Selbst erhob sich der Weiße, trat langsam zurück und zur Seite. Mit dem Schweif machte er eine weite, einladende Bewegung. In seinen Augen leuchtete Freude und Begeisterung auf, denn er freute sich wirklich darauf ihr die Nachtnadeln zu zeigen.

Schneewolke

Lachend schüttelte er leicht den Kopf und beobachtete mit leuchtendem Blick, wie sie über die Grenze kam. "Kein schrecklicher Anblick, nur ein ziemlich sonderbarer", miaute der Kater mit warmer Stimme, "Es riecht nach... Erde. Erde und Pflanzen würde ich sagen. Das erscheint mir die passendsten Worte dafür." Denn es roch nicht nach einem Clan, aber ganz bestimmt nicht nach einem Streuner.
Ihr Grinsen erwiderte er offen. Als sie sich zu drehen begann musste er leise kichern. Das erinnerte ihn an eine Erzählung seines Bruders. Silber hatte mal gesagt Hunde würden das für ihre Zweibeiner auch machen. Erschien ihm zwar unsinnig, aber daran musste er einfach denken.
"Hier lang. Wir können zwar nicht so schnell machen, aber einen lockeren Trab sollten wir schon machen können", sagte der Weiße mit sanfter Stimme. So wandte er ihr die vernarbte Seite zu und trabte in einem lockerem Trab los. Viele Katzen würden glauben das er durch die Narbe schwächer auf der Seite war, doch in Wahrheit hatte er diese Schwäche schon lange ausgeglichen und die Seite stark gemacht.

Minzfrost & Schneewolke - > Nachtnadeln
//Wenn du willst kannst du den Ankunftspost drüben setzen.

Schneewolke

Hinter Minzfrost trabte der Kater aus dem Wald auf die Grasnarbe, welche die Grenze ihrer Territorium symblisierte. Seufzend streckte er sich und leckte sich über die Schnauze. Dabei beobachtete er aus hellblauen Augen, wie Minzfrost in den See verschwand und dort komplett untertauchte. Ein wenig nervös zuckte seine Schwanzspitze von einer Seite auf die Andere, wartete das sie wieder heraufkam.
Tatsächlich kam sie bald wieder hervor und endlich sah man ihr dunkles Fell wieder. So war es gleich viel besser. Leicht begann er zu lächeln und miaute schließlich. "Es freut mich, das es dir gefallen hat", meinte Schneewolke ehrlich und legte einen Moment den Kopf schief, "Und das mit dem Sonnenuntergang ist völlig in Ordnung. Zu sehen wie fasziniert du warst reicht mir für heute völlig. Morgen kann ich theoretisch wieder den See beobachten." Ob er es tun würde wusste er noch nicht, denn er konnte nicht immer alleine das Lager verlassen oder auch ob er wirklich wollte.

Schneewolke

Der Kater zuckte mit den Ohren und lächelte die Kätzin sanft an. Zwar hatte er nicht alles verstehen können, doch er konnte sich denken was sie gesagt hatte. Für ihn war es auch mal ein sehr neues und angenehmes Erlebnis gewesen. Wenn er könnte würde er sie darum bitten sie morgen wieder zu treffen, doch das konnte er nicht tun. Das war einfach zu viel.
Aufmerksam musterte Schneewolke sie. Sah das rauchgraue Fell mit der dunkleren Tigerung. Sah die blauen Augen, die starke und anmutige Haltung. Er wollte nicht vergessen wie sie aussah, wollte sich an jede Einzelheit erinnern und diesen Tag im Herzen zu tragen.
Aus einem Impuls heraus beugte er sich zu Minzfrost hinüber. Schnell und sanft fuhr der Weiße mit der Zunge über ihre Wange, ehe er wieder zurückwich und wieder völlig auf der Seite seiner Grenze stand. "Ich werde den heutigen Tag nie vergessen. Danke für den schönen Nachmittag und Abend", meinte er leise.

Schneewolke

Verlegen lächelte der Weiße die AdlerClan Kätzin an. Warum genau hatte er das den jetzt getan? Es hatte sich in diesem Moment einfach richtig angefühlt. Jetzt allerdings fühlte er sich mehr als unsicher und verlegen. Leicht fuhr er mit den Krallen über den Boden, riss einige Büschel des Grases aus und drehte verlegen die Ohren nach hinten.
"Ich... Ich sollte jetzt gehen...", miaute der Kater langsam und eher unwillig, "Vielleicht... Ich hoffe, wir sehen uns bald mal wieder." Sehr langsam hob der Kater eine Pfote, setzte sie zurück und neigte noch einmal den Kopf. Mit einem Anflug von Traurigkeit musterte er Minzfrost. Er wandte sich ab, trabte an die Waldgrenze und schaute noch einmal zu der Kätzin. Mit dem Scheif winkte er ihr noch einmal zu.

Schneewolke

Traurig lächelnd sah er ihr Winken. Bevor er noch etwas dummes tat wirbelte der Kater herum und verschwand in den Wald. Mit schnellen Sätzen eilte er in den Wald, versuchte sich zu beruhigen. Seine Brust presste sich leicht zusammen, so als hätte man ihm einen kräftigen Tritt verpasst. Die Ohren legte er zurück. Leicht zog seine Narbe, so wie es sonst oft geschah wenn er kletterte. Ein zartes Lächeln glitt auf sein Gesicht, während er zurückkehrte.

Schneewolke - > Lagerplatz des EulenClan

Schneewolke - > Ankunft

Schneewolke

Mit einem kräftigem Satz verließ er das Dickicht und schüttelte den Pelz. Witternd hob er den Kopf, atmete tief ein und fand frischen AdlerClan Geruch. Er konnte nicht sicher sein das es Minzfrost war und trotzdem... Langsam trabte er etwas an der Grenze entlang und markierte sie.
Als er die Bäume erreichte bei denen sie das Klettern geübt hatten schaute er konzentriert auf den Baum. Waren das frische Krallenspuren? Allerdings konnte er nicht einfach ihren Namen fragen, denn wenn es ein anderer AdlerClan Krieger war würde sie nur Ärger bekommen. Suchend glitt sein Blick über das Gebiet auf der anderen Grenzseite. Sollte er vielleicht von oben suchen?

Schneewolke //Alles gut//

Als es in dem Baum raschelte riss er den Blick nach oben. Innerhalb weniger Momente hatten sich seine Augen an das Licht unter dem Baum gewöhnt, doch so recht wollte er nichts sehen. Doch es konnte doch eigentlich nur Minzfrost sein, oder? Weil er es wissen wollte und es sicherer war sprang er am Stamm auf seiner Seite hinauf. Flink kletterte der Weiße den Baum hinauf, bis er auf einer Höhe mit der anderen Katze war.
"Hallo Minzfrost", begrüßte er sie mit einem freundlichem Schnurren, "Ich hätte dich fast nicht gesehen. Wie geht es dir?" Dabei setzte er sich hin, war es gewöhnt auf den Bäumen zu sein. In dem Versuch etwas von ihrem Geruch aufzuschnappen schnupperte der Kater, doch das war nicht so einfach.

Schneewolke

Am liebsten hätte er sie aufgefordert den Blick nicht zu senken, doch das ging nicht. So vertraut waren sie einander dann doch nicht, auch wenn er es gerne wäre. Allerdings begann sie dann zu lächeln. Glücklich zuckte seine Schwanzspitze kurz durch die Luft. "Das freut mich sehr", gab er ehrlich zu und schon begann sein Pelz zu brennen. Konnte er sowas wirklich einfach so sagen? Ein wenig verlegen bearbeitete er die Rinde unter seinen Krallen kurz mit diesen.
Dann jedoch schaute er wieder in das andere Augenpaar und meinte langsam: "Mir geht es auch gut. Mein Schlaf war ziemlich erholsam, auch durch den Traum." Kaum das er den Traum ansprach senkte er den Blick, leckte sich verlegen das Brustfell und wirkte allgemein peinlich berührt.

Schneewolke

Unsicher blickte er zu der Kriegerin und leckte sich über die Schnauze. Sollte er es ihr wirklich erzählen? Wollen tat er es auf jeden Fall, denn es war ein Traum den er nur zu gerne wahr werden lassen würde, doch trotzdem zögerte er. Eine innere Stimme sagte ihm das es für sie Beide nur schwerer werden würde.
Trotzdem hob er langsam die Stimme an: "Ich habe von einem Ausflug in den Nachtnadeln geträumt. Einem Ausflug zusammen mit dir. Wir sind herumgetollt, haben gelegentlich gerangelt und einfach Zeit miteinander verbracht. Es... Es war ein schöner Traum, denn in meinem Traum gab es keine Grenzen oder Feindschaften." Zum Ende hin senkte er den Kopf, denn wie sollte er ihr das nur erklären, das er von ihr geträumt hatte?

Schneewolke

Die Kätzin begann zu lächeln, als er von den Nachtnadeln redete. Ganz offensichtlich hatte ihr der kleine Ausflug in das EulenClan Gebiet doch gefallen und sie verband eine gute Erinnerung mit dem Ort. Zwar hatte sie dort auch die Gräber der Katzen des EulenClans gesehen, doch der gute Eindruck war wohl prägender für sie gewesen. Ein Umstand der ihn wirklich freute und vielleicht auch unüberlegt den Teil mit ihr erzählen begann.
Zögerlich schaute der Weiße wieder auf, blinzelte die Kätzin an. "Es war ein schöner Traum, wirklich...", wisperte er, "Nur das Erwachen hätte ich gerne verhindert. Ich wünschte es wäre wie in meinem Traum, das wir gemeinsam durch die Nachtnadeln tollen könnten, wie wir wollten. Doch jetzt wo ich wach bin weiß ich, das wir das vielleicht nie tun können. Tut mir leid, wenn ich dich jetzt in Verlegenheit gebracht habe..." Ein tiefer Seufzer kam von dem Kater, während er ihr ein zögerliches Lächeln schenkte.

Schneewolke

Erneut seufzte er und nickte leicht. Eigentlich wollte der Kater diese Wahrheit nicht hören, doch sie hatte recht sie auszusprechen. Sie mussten sich daran erinnern, das es Grenzen gab. "Ja, ein wenig Freilauf wäre toll... Aber ich kann verstehen, warum sie entschieden haben diese Grenzen zu ziehen...", meinte er leise. Auch er lächelte sie ein wenig verlegen an.
Als er merkte, das sie die Krallen fester in die Rinde grub fragte er leise: "Sollen wir runter? Oder wollen wir hier oben im Sichtschutz bleiben?" Es war fast so etwas wie ein Bereich für sie, wie ein geheimer Ort.