Finsterwind

"Ich habe mir nur an etwas erinnert.", miaute sie ausweichend. "Zum Beispiel daran, wie ich dein rotes Fell weiß gemacht hatte." Sie deutete auf das Spiel von neulich an, es hatte wirklich spaß gemacht und beide konnten viel Lachen. Sie wich kurz Feuerfunkes Blick aus, aus Angst, dass er ihre Gefühle darin lesen konnte. Dadurch sah sie, wie Tupfensplitter mit einen merkwürdigen Blick zum Lagerausgang starrte.

Finsterwind

Lachen drückte sie ihre Pfote wehrend gegen seine Schnauze. "Du bist gemein, du hast mir gar keine Chance gelassen!" Sie klang jedoch nicht beleidigt, eher belustigt. "Spielst du immer so unfair?" Sie versuchte, sich von ihm weg zu drehen. "Außerdem ist es unfair, wenn sich nur meine Fellfarbe ändert!"

Tupfensplitter

Noch war sich Tupfensplitter nicht ganz sicher, was sie von Tannenfrost hielt und wie sehr sie ihn mochte. Doch er schien sich seine Sache ganz sicher zu sein. Warum ist er so zu mir? Sie war nicht gerade die Beliebteste im Clan, da sie diesen "Splitterte", was sich auch in ihren Namen wiederspiegelte. Mutig hielt sie seinen Blick stand. Im Hintergrund konnte sie hören, wie Feuerfunke und Finsterwind im Schnee spielten.

Tupfensplitter und Finsterwind

Sie verengte die Augen, wusste aber, dass sie wohl oder übel nicht um das Gespräch herum kommen würde. Lass dich bloß nicht wieder leiten, mahnte sie sich. "Gut, reden wir."

Obwohl ihr durch den Schnee schon recht kalt wurde und sie zu zittern anfing, konnte sie nicht anders als zu lachen. Doch nach einigen Herzschlägen musste sie niesen. "Ganz schön kalt.", stellte sie fest.

Tupfensplitter und Finsterwind

Verächtlich verzog Tupfensplitter das Gesicht. Sie hatte damit schon gerechnet! "Falls!", wiederholte sie betont. "Vielleicht kriege ich auch gar keine Jungen von dir!" Was hatten Jungen auch überhaupt an sich!? Wieso schwärmte jeder von ihnen!?

"Schon okay.", schnurrte Finsterwind und setzte sich auf, ehe sie sich an den Krieger drückte. Sein Fell wärmte ihres sofort und sie fühlte sich augenblicklich wohl.

Tupfensplitter und Finsterwind

Langsam wurde sie wütend. Das Gespräch war ihr unangehm und machte sie dadurch sauer. "Was soll ich versuchen!?", schrie sie den kleinen Kater laut an, sodass jeder in der Nähe sie hören konnte.

Kurz zuckte Finsterwind zusammen, blickte dann zu Feuerfunke. "Worüber streiten sie sich die Beiden?", miaute sie unsicher. Gleichzeitig war sie etwas sauer auf Tupfensplitter, weil sie dadurch den Moment mit Feuerfunke zerstörte!

Tupfensplitter und Finsterwind

Kurz fror sie ein. Was behauptet der arrogante Kater bloß? Und wieso verletzt es mich? Sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte, ihre Augen wurden dunkler. "Was soll das? Diese dämliche Liebe?", miaute sie leise. "Wofür soll das überhaupt gut sein!? Wofür braucht man einen Gefährten und wofür braucht man Jungen!?"

"Nein, wirklich?", seufzte Finsterwind. "DasTupfensplitte sich komisch verhält ist nichts neues. Aber Tannenfrost?" Sie kuschelte sich etwas enger an Feuerfunke.

Tupfensplitter und Finsterwind

Vielleicht lag es an Tannenfrost, dass kurz ihre Fassade bröckelte. "Vielleicht hast du ja recht...", miaute sie etwas abwesend und blickte dann auf ihren Bauch. Wenn sie jetzt wirklich Mutter von seinen Jungen würde? Was sollte mit den Jungen geschehen? Was sollte dann mit Tannenfrost geschehen?

"Du, wie bist du eigentlich auf `Mauz´ gekommen?", versuchte sie das Thema zu wechseln, obwohl sie die Antwort bereits genausten wusste.

Tupfensplitter und Finsterwind

"Wieso?", miaute Tupfensplitter verwirrt und überfordert von ihren eigenen Gefühlen. "Wieso bist du für mich da? Was für ein Sinn hat das?"

Finsterwind musste kurz schmunzeln. "Mein Name klingt also böse? Ich finde ihn schön, viel besser als mein Hauskätzchennamen"

Tupfensplitter und Finsterwind

"Ich...", mehr konnte sie nicht sagen. Sie blickte nur traurig zu Tannenfrost. Wie schaffte er einfach immer wieder sie mit seinen Worten so zu berühren? Es war merkwürdig. Auch die gemischten Gefühle ihn gegenüber.

"Wenn du meinst.", miaute Finsterwind etwas verträumt und schnurrte wieder. Er riecht gut., dachte sie sich und rieb kurz ihren Kopf an seiner Brust.

Tupfensplitter und Finsterwind

Kurz blickte Tupfensplitter Tannenfrost nach. Ihre Flanke kribbelte leicht und für einen Moment glaubte sie, ihn zu vermissen. Vielleicht war es besser so, wenn er nicht mehr in ihre Nähe war. Tupfensplitter verlor vielleicht wieder die Kontrolle über sich selbst. Was wenn sie ihre Krallen ausfuhr? Oder wenn sie... Sie musste wieder auf ihren Bauch blicken. Nicht wieder, ich bin stärker als meine Gefühle! Ich muss nur meine Fassade bewahren!

"Alles okay?", erkundigte sich Finsterwind etwas verwirrt und verletzt. Er wirkte etwas... abweisend. "Soll ich gehen?", fragte sie traurig.

Finsterwind

"Das freut mich.", gestand Finsterwinst. Sie fühlte sich wirklich wohl, auch wenn ihr etwas heiß vor scharm wurde. "Mit dir ist es echt schön.", murmelte sie leise. "Du bist irgendwie anders als die anderen Katzen.."