Tupfensplitter

Instinktiv wollte sie ihn anfauchen, ihre Krallen in sein Fell schlagen als er sie näher kam doch sie schaffte es nicht. Seine Worte hallten in ihren Kopf wieder. "Ich.." Seine Worte stimmten sie traurig, denn plötzlich fühlte sie sich so einsam wie noch nie. Als wäre sie ein Junges, drückte sie ihren Kopf hilfe suchend in Tannnenfrosts Fell. "Was, wenn ich es nicht alleine schaffe?", flüsterte sie leise. Sie fühlte sich hilflos und ungewohnt frei zu gleich, weil Tannenfrost wieder mal ihre Fassade bedeutend stark bröseln ließ.

Tupfensplitter

Sie musste leicht Grinsen, als sie Tannenfrost zuhöre. "Du hast den Weg bereits hinter dir.", flüsterte sie annerkennend. "Hilfst du mir?" Es war eine große Herausforderung für sie, nach Hilfe zu fragen, doch sie hatte eingesehen, dass sich ihr Leben ändern musste. Sie wollte nicht mehr als die "Zersplitternde" gelten, die ihre Clangefährten außeinander brachte. Für diesen Moment wünschte sie sich eine Zukunft mit den Jungen und vielleicht auch mit Tannenfrost?

Tupfensplitter

"Es tut mir leid...", miaute Tupfensplitter und drückte ihr Kopf noch tiefer in sein Fell. "Ich war so oft unfair zu dir. Einfach nur, weil du mir nahe sein wolltest und mir helfen wolltest. Eigentlich genau das, was ich wollte..." Solange konnte ich es mir nicht eingestehen. Und er hilt doch irgendwie zu mir! "Es sind unsere Jungen, nicht war?" Sicherlich verstand es Tannenfrost nicht, doch für Tupfensplitter war dies mehr oder weniger eien Frage, ob sie sich als Gefährten um die Jungen kümmern würden.

Tupfensplitter

Langsam löste sie sich von den Kleineren und lächelte ihn dankbar an. Eine kleine Träune entloh ihr Auge. Sie war glücklich und zugleich traurig. Sie wusste nicht ohne Fassade zu leben. Was bedeutete es für sie? Zwar glaubte sie frei zu sein doch dafür musste sie sich entfalten. Erst jetzt bemerkte sie, wie viel Persönlichkeit ihr plötzlich fehlte. "Hilfst du mir auch, mich zu finden?" Sie ahnte, es würde nicht einfach sein, alte Gewohnheiten ab zu legen aber sie wollte es versuchen! Ihn wollte sie nicht zwingen dazu aber es würde ihr viel bedeuten, wenn Tannenfrost Tupfensplitter helfen würde.

Tupfensplitter

"Gerne.", miaute sie vorsichtig und blickte sich im Lager um. Viele von ihnen hielten nicht viel von ihr aber das wollte sie ändern. Mit Tannenfrost an ihrer Seite würde sie das Ziel erreichen, egal wie lange es dauert! Sie wollte nur sie selbst sein und sich nicht zu etwas zwingen aus Angst, verletzt zu werden! "Was möchtest du denn essen? Dann hole ich dir die Beute und wir können sie uns teilen, wenn du willst?"

Tupfensplitter

Nickend stand Tupfensplitter auf. Sie fühlte sich etwas zitrrig als sie lief. Wahrscheinlich war das Gespräch anstregend gewesen. Ein leichter Windhauch streichelte ihr Fell und sie blickte kurz hinauf. Wer bin ich eigentlich? Kurz glaubte sie, alles zu sein was sie wollte. Mutig, Ängstlich, Frech oder Ruhig. Vor allem konnte sie aber das sein, was ihr selbst gefiel. Die Beute! Ihr stand war nun sicherer weswegen sie zum Frischbeutehaufen sprintete und eine Amsel herraus nahm. Nun war nur noch ein Vogel für den Clan da. Vielleicht sollte sie später jagen? Vielleicht kann ich es ja mit Tannenfrost machen?, fragte sie sich hoffnungsvoll. Schnell tapste sie zurück zu Tannenfrost. "Hier! Die Amsel können wir uns teilen."

Tupfensplitter

Mit einem Ohrzucken drehte sie sich zum Berg. "Was war das wohl?", fragte sie leise. Nur vorsichtig nahm sie ein Biss. Das Geräusch bereitete ihr Sorgen. Was, wenn es wieder ein Berglöwe war? Sie wollte ihre Jungen schützen doch selbst kämpfen konnte sie so nicht! Daher blickte sie zu Tannenfrost, ob er wohl eine Antwort kannte.

Finsterwind

Als sie das Geräusch vernahm, sprang die Schülerin auf. "Da ist was!", miaute sie scharf und mit bedacht. Im Clan fehlte niemand, es war also niemand ihrer Clangefährten. Vielleicht ein Streuner? Das Jaulen nach zu Urteil war das Wesen weiblich...

(Wirkt schon fast, dass Tannenfrost die Arme Tupfensplitter fett machen will xD)

Tupfensplitter

"Vermutlich hast du recht.", miaute sie und kam sich plötzlich so mäusehirnig vor. Die Blagen! Doch dann mahnte sie sich innerlich. Es sind keine Blagen, es sind deine Jungen. Sie nahm schnell noch ein, zwei Bissen und schluckte sie hinunter. "Sie werden sicherlich prächtig.", miaute sie leise, da es noch ungewohnt war, positiv über ihre Jungen zu sprechen.

Finsterwind

"Ich denke nur, wir sollten vorsichtig sein. Es könnte ein Streuner gewesen sein, der wieder kommen möchte.", verteidigte sich Finsterwind. Sie wusste, dass es Feuerfunke nur gut gemeint hatte. "Nicht, dass sich jemand unser Territorium unter den Nagel reißen will."

Finsterwind

Sie legte sich vorsichtig zu ihren Gefährten und kuschelte sich an ihn. "Ich bin etwas müde.", gestand sie gähnend und schloss die Augen. Eigentlich ging es ihr ganz gut. Wahrscheinlich fühlte sie sich deswegen so glüklich und zufrieden. Feuerfunke hatte recht. Wenn jemand das Territorium streitig machen würde, gab es einen ganzen Clan hinter Finsterwind. Und an diesen würde kein Streuner vorbei kommen!

Nebelwald

Noch immer lag der Blick des Kriegers auf dem Adlerberg. Was war es wohl gewesen? Herausfinden würden sie es wohl nur, wenn sie dort hochgingen, doch bezweifelte er stark das sie eine geeignete Geruchsspur finden würden, um dem auf den Grund zu gehen.
Langsam wandte der Kater den Blick auf den Lagerplatz hinab. Feuerfunke und Finsterwind lagen am Rand des Lagers und schienen in der Wärme der Blattfrische zu dösen. Selbst spürte er die Wärme der Sonnenstrahlen in seinem dichtem Fell, wobei es durch den Wind wirklich angenehm war.
Weiter ließ er den Blick schweifen. Sein Freund und ehemaliger Mentor Tannenfrost lag bei Tupfensplitter. Nicht das er ihn da verstand, allerdings hatte sich der silbergraue Kater nie versucht mit der Kätzin auseinander zu setzen. Er hatte nur gesehen wie sie sich gegenüber den anderen Clanmitgliedern verhielt. Auch wenn er meist versuchte sich seine eigene Meinung zu bilden war das oft nicht möglich. Eine gewisse Voreingenommenheit konnte auch er nicht bestreiten.
Kopfschüttelnd ringelte er den kastanienbraun getigerten, buschigen Schweif mit der kastanienbraunen Spitze ordentlich um seine eigene Gestalt, nachdem Nebelwald sich hingelegt hatte. Wären seine Augen auch noch kastanienbraun hätte er nur drei Farben. Kastanienbraun, silbergrau in verschiedenen Abstufungen und das fast weiße Fell an seinem Bauch. Vielleicht war es so aber ganz gut.
Nachdenklich richtete er den Blick auf den Frischbeutehaufen. Sollte er jagen gehen? Der Clan brauchte Beute und das Jagen war für ihn immer eine freudige Aufgabe.

Nebelwald

Die Wärme der Sonne hatte ihn eindösen lassen. So lag er da und schlummerte in der warmen Abendsonne. Doch es schien so als würde langsam ein wenig Leben auf dem Lagerplatz entstehen. Seine Schwanzspitze zuckte, ehe der Kater wieder dalag.
Allerdings fuhr Nebelwald zurück, als plötzlich Feuerfunke vor ihm auftauchte und ihn überraschte wie eine Sturmfront. Sein Fell sträubte sich vor Schreck einen Moment. Mehrmals öffnete er das Maul, war total verwirrt und brauchte einen langen Moment, um zu verstehen was er von ihm wollte.
"Patrouille... Ja... Klar... Ich komm mit...", meinte der Graue noch ein wenig durcheinander. Das mit dem Sprechen war ihm noch immer nicht lieb. Allerdings gehörte es dazu. So streckte er sich, schüttelte seinen Pelz und erhob sich dann völlig auf die Pfoten.

Nebelwald

"Vielleicht an der BussardClan Grenze?", miaute er ruhig und legte leicht den Kopf schief. Wenn sie an der Grenze entlang laufen würden, dann würden sie schließlich flüssig zur AdlerClan Grenze kommen, ehe sie am Versammlungsort vorbei mussten, um die EulenClan Grenze zu kontrollieren. Dem Kater erschien diese Vorgehensweise am sinnigsten, auch wenn er es nur vorschlug.
Kurz zuckte seine kastanienbraune Schwanzspitze, ehe Nebelwald wieder völlig ruhig da stand und sogar zu warten schien was jetzt passieren sollte. Sein Blick betrachtete die Haltungen der Katzen, wie sie sich leicht regten und bewegten oder wie sich ihre Seiten bei einem Atemzug hoben.